Nun ist das eingetreten, was einige bereits befürchteten: Die Elbefähre Cuxhaven – Brunsbüttel musste Insolvenz anmelden. „Uns ist die Fährverbindung über die Elbe wichtig. Sie trägt dazu bei, dass die beiden Region diesseits und jenseits der Elbe schnell und ohne Umweg über Hamburg in Verbindung treten können“, so die Grünen im Ortsverband Cuxhaven und in der Stadtratsfraktion. „Die beiden Fährverbindungen – aus Cuxhaven und aus Wischhafen – haben ihre Berechtigung und ihr Bestand muss gesichert werden.“ Die Grünen heben hervor, dass sowohl die Bundesländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein als auch der Bund in der Verantwortung stehen, eine langfristige, stabile Lösung zu finden. „Nun haben wir mehrere Male erlebt, dass eine rein privat finanzierte Fährverbindung nicht längerfristig überleben kann“, so Frank Struß vom Ortsvorstand. Und er fügt hinzu: „Auch die Aufbruchstimmung, die wir noch 2015 mit der Elb-Link Reederei in der Region erlebten, hat merklich abgenommen – und das ist nicht nur coronabedingt. So brauchen wir nun endlich eine Lösung, die Bestand hat, um auch den Bedürfnisse der Menschen in der Region gerecht zu werden.“ Die Cuxhavener Grünen betonen, dass auch der grüne Bundestagsabgeordnete Stefan Wenzel immer wieder die Aufnahme der Fähren in einen Bundesmobilitätsplan mit einer auskömmlichen Bundesunterstützung eingefordert hat, um auch z. B. die Wintermonate finanziell überstehen zu können. Dies muss das Ziel sein. Die Grünen in Cuxhaven bringen zum Ausdruck, dass sie sehr auf die neue Bundesregierung hoffen. Gleichzeitig sagen sie, dass jetzt zügig eine Interimslösung gefunden werden muss, um den Fährbetrieb ohne Unterbrechung weiterlaufen zu lassen. Robert Babacé Fraktionsvorsitzender der Grünen baut darauf, dass im Zusammenwirken mit dem Insolvenzverwalter nachhaltige Lösungen entwickelt werden können. Jedoch müssen dazu alle Beteiligten also die Stadt Cuxhaven und Brunsbüttel, die angrenzenden Landkreise mit Beteiligung der Länder Schleswig - Holstein und Niedersachen und der Metropolregion Hamburg an einen Tisch, um die Voraussetzungen für eine nachhaltige Fährverbindung zu schaffen. „Bekenntnisse“, so Babacé „reichen nicht aus“. Hier seine alle in der Pflicht dafür zu sorgen, dass die Sozial- und Wirtschaftsräume nicht getrennt werden und zusammenwachsen können. „Auch die Betreiber der Fähre Wischhafen – Glückstadt warten auf klare Signale aus Berlin, hier nämlich die Absage an den Tunnelbau. Sie sind bereit durch Investitionen den dortigen Fährverkehr schneller und verlässlicher zu gewährleisten“, hebt Elke Roskosch-Buntemeyer hervor, die sowohl im Ortsvorstand wie auch im Kreisvorstand der Grünen ist.
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