Unsere Themen - Archiv 2021 - Nordsee und Elbe
Elb-Mahnwache mit Forderungen zu den Koalitionsverhandlungen in Berlin
Elbanhörung - „Ist der Lebensraum Elbe noch zu retten?“
Expertenanhörung zur Elbvertiefung sendet „Cuxhaven-Alarm“: Hamburg macht sich den Fluss zur Beute – Schluss damit!
10 Expert*innen, Stefan Wenzel und Hans-Jürgen Klein (Moderator)
„Ist der Lebensraum Elbe noch zu retten?“
Elb-Mahnwache im August
Nächste Mahnwache mit anschließendem Picknick-Gespräch
Mahnwache Elbe im Juli
Cux-Grüne zur Elbe-Situation: Ausbaggerung der Elbe gefährdet Schutzkonzept
Elbe-Mahnwache am Freitag: Helgoland-Verbringung keine langfristige Lösung des Schlickproblems
Hafenschlickverklappung vor Scharhörn am Rande des Nationalparks Wattenmeer?
Bagger in Cuxhaven, Foto privat
Wenzel: Sicherheitsanforderungen für Megafrachter auch auf der Elbe verschärfen
20.000 TEU Frachter „Ever Given“ im Suez-Kanal hat bereits in Hamburg Fährschiff geschreddert
Eine massive Verschärfung der Sicherheitsanforderungen für Megafrachter fordert Stefan Wenzel, der Bundestagskandidat von Bündnis 90/Die Grünen. Der Grünen-Politiker erinnerte daran, dass der Container-Riese „Ever Given“ (Kapazität 20.000 TEU), der momentan den Suez-Kanal verstopft, bereits im Winter 2019 eine Fähre in Blankenese „geschreddert“ hat. Und im Winter 2016 hatte der 19.000 TEU-Frachter „CSCL Indian Ocean“ für sechs Tage die Elbe vor Grünendeich blockiert. „Die Megafrachter sind zunehmend eine Gefahr für enge Wasserstraßen“, sagte Wenzel. Diese Schiffe seien bei Seitenwind sehr schwer zu manövrieren. „Eine Verschärfung der Sicherheitsanforderungen für die Elbe und andere deutsche Wasserwege ist überfällig. Auch eine Sperrung für Megafrachter ist nicht auszuschließen“.
Die Schiffe seien gewachsen, aber die Sicherheitskonzepte wurden nicht verbessert, kritisierte der Grünen-Politiker. Ein havarierter Megafrachter in der Elbe könne den Hamburger Hafen wochenlang lahm legen. Das Bundesverkehrsministerium (BMVI) habe die „Anpassung der Sicherkonzepte schleifen lassen“.
Die Möglichkeiten zur schnellen Bergung havarierter Schiffe müssten den Schiffsgrößen angepasst werden. Wenn das nicht möglich sei, dürfe auch eine Sperrung von engen Wasserstraßen für Megafrachter nicht ausgeschlossen werden. Zudem müssten die Versicherungssummen für die Riesenschiffe massiv angehoben werden, forderte Wenzel. Es sei nicht vertretbar, dass im Fall von Havarien die öffentliche Hand oder Dritte die Rechnung für die Ignoranz der Reeder bezahlten.
Der Grünen-Politiker wies darauf hin, dass für den Unfall mit der „Ever Given“ vor zwei Jahren in Blankenese bislang offenbar kein Bericht der dem BMVI unterstellten Bundesstelle für Seefalluntersuchung veröffentlicht wurde. „Das wäre höchst ungewöhnlich“, sagte Wenzel. Schon der Unfall mit der „Indian Ocean“ müsste für die Behörden ein Weckruf gewesen sein.
Immer wieder: Mahnwachen für die Elbe
Ca. 80 Menschen fanden sich ein - totz des Starkwindes und Regens
Cuxhavener Grüne sehen sich in ihrer Forderung bestätigt: Elbvertiefung sofort stoppen
Fragen an die Landesregierung zur Elbe
Wenzel: Elb-Fährprojekte aus dem Bundesverkehrswegeplan finanzieren - Mittel umwidmen – Küstenautobahn A 20 wird „geplatzter (Alb-)Traum“
Grüne: Vertiefungsmaße zurücknehmen, die Ufersicherungen erhalten
Keine Elbvertiefung!

